ModWright Instruments KWI 200 User Manual Page 6

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4/2014 image-hifi.com PDF
goldete Polklemmen für ein Lautsprecherpaar. Komplettiert vom
jeweils optional erhältlichen DAC- und Phonomodul, die sich bei-
de an Bord meines Exemplars befinden. Der DAC mit Burr Brown
Chip vom Typ PCM 1794 arbeitet im asynchronen Modus und
nimmt den Datenstrom über eine USB-Schnittstelle oder einen
S/PDIF-Eingang mit bis zu 24 Bit/192 kHz entgegen. Erfolgt die
Taktung beim adaptiven Datentransfer noch über eine Phasenre-
gelschleife zum Rechner, so übernimmt im asynchronen Modus
die Clock des DAC als Master selbst diese Aufgabe. Mit quarzge-
nauer Präzision werden vor Ort Schwankungen im Übertragungs-
takt (Jitter) auf ein Minimum reduziert. Der ankommende Da-
tenfluss wird optimal reguliert, der Pufferspeicher auf konstantem
Niveau gehalten. Die Rollen sind gewissermaßen vertauscht: Der
Wandler fungiert als Master, der datenliefernde Rechner als Slave.
Nicht jeder Hersteller hat sich dem asynchronen Datentransfer
verschrieben, manche betrachten ihn nur als Marketinghype.
Dennoch meine ich, dass die Vorteile klar auf der Hand liegen: Mit
dem asynchronen Modus emanzipiert sich der DAC von den
möglichen Unzulänglichkeiten des Rechners, macht Streaming
anwenderfreundlich und schöpft das klangliche Optimum der
Audiodateien voll aus. Was will man mehr? Erforderlich ist nur
noch die Installation der beiliegenden Treibersoftware auf mein
Notebook sowie logisch ein USB-Kabel, und es kann auch
schon losgehen. Notfalls über den vorinstallierten Mediaplayer,
besser aber über eine an audiophile Bedürfnisse anpassbare Soft-
ware, wie beispielsweise Foobar.
Was für die zukunftsorientierte Art des Musikhörens gilt, könn-
te auch dem Bestand Ihrer Vinylbibliothek zu neuem Glanz ver-
helfen. Ebenfalls optional verfügbar, erlaubt das interne Phono-
modul per Dipschalter eine breitgefächerte Anpassung des
Eingangswiderstands von 100 bis 1000 Ohm für verschiedene
MC-Tonabnehmersysteme und selbstverständlich die für MM-
Systeme passenden 47 kOhm bei einer Kapazität von 100 Picofa-
rad. Die passive Eingangsverstärkung von MC-Systemen obliegt
Komplex und kraftvoll: Netzteil mit aufwendiger Siebung und Stabilisierung,
Doppelmono-Aufbau, MosFETs am Kühlkörper angeflanscht, individuelles
Platinenlayout mit üppiger Freiverdrahtung
einem Lundahl Audio Transformer
vom Typ LL1545A. Klanglich eine
würdige Wahl und nebenbei bemerkt
keine ganz billige Lösung. Die Verstär-
kung wird auf dem firmeneigenen Da-
tenblatt mit 50 Dezibel (einschließlich
Vorstufenverstärkung) angegeben; was
im Fall meines Ortofon Valencia MC
bei empfohlenen 100 Ohm Abschluss -
widerstand völlig ausreicht. Zumal der
KWI ohnehin über üppige Leistungs-
reserven vergt. Zum Dippen der
Schalter muss allerdings zuerst das me-
tallene Abdeckgitter mit dem großen
MW-Logo herunter. Ein Inbusschrau-
ben-intensives Prozedere, das den
meis ten Phonobetreibern wohl nur
höchst selten widerfahren wird. Es sei
denn, Sie sind stolzer Eigentümer eines
Dreiarm-Bohrturms und verwenden
Tonabnehmersysteme mit unter-
schiedlichem Anpassungsbedarf.
Kaltstart. Korrekt verkabelt leitet der
ModWright erst einmal seine Stabilisie-
rungssequenz ein. Der Sekundenzeiger
macht eine knappe Dreiviertelumrun-
dung, bis das Blinken der waagerechten
Indexstriche auf dem Display aufhört
und Betriebsbereitschaft signalisiert.
Dann kann die Lautstärke hochgefah-
ren werden. Vorsicht ist die Mutter der
Lautsprecherkiste immerhin stemmt
der gestählte Sonnyboy üppige 400
Watt an 4 Ohm. Ein Blick auf sein
streng kanalgetrenntes Inneres lässt
glaubhaft erscheinen, dass das Daten-
blatt nicht flunkert: Um einen ge-
schirmten 1500-VA-Ringkerntrafo
gruppieren sich acht Kondensatoren
mit einer Gesamtsiebkapazität von
234000 Picofarad. Der Mod scheint mir
vom Stand aus ins Ohr zu flüstern:
„Möge die Macht mit dir sein.“
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